Der Commodore 64 tauchte in der Mitte des
Jahres 1999 wieder in den Regalen der großen Kaufhäuser auf. Die Firma
Web iT aus den Niederlanden hat sich des Problems des komplizierten PC´s
angenommen. Das Gerät ist eigentlich eine Set Top Box mit einem
exotischen Namen. Das Konzept des Computers ist: Briefe schreiben, Mails
lesen und Internet surfen. Einschalten und loslegen, ein
Konzept was aber schon zu der Zeit zum Scheitern verurteilt war. Der
Computer war schon mit seiner 486er basierten CPU bei der
Veröffentlichung veraltet, keine Festplatte sondern nur ein 2 MB Flash
RAM zum Speichern von eigenen Dateien sowie das Diskettenlaufwerk mit
1,44 MB. Der C 64 Emulator CCS64 wurde überarbeitet und auf die Hardware
angepasst, leider sind einige Spiele aufgrund des langsamen Prozessors
unspielbar weil sie flimmern oder nur ruckelig laufen. Zudem erinnert
das Gerät an ein Notebook bei dem das Display fehlt. Ein Bösewicht, wer
dabei denkt, wurden nur Reste verbaut? Ein Blick ins Innere offenbart
aber ein komplett eigens entwickeltes Board für diesen Computer. Die
flachen Tasten, PCMCIA Einschübe und Touchpad lassen trotzdem den
Eindruck entstehen. Im Betrieb zeigt sich der Computer dank passiver
Kühlung als leise und rechtschnell, das System aus dem ROM wird schnell
aufgebaut es kann dann auch gleich aus der übersichtlichen Oberfläche
die Anwendung gestartet werden. Von dem in Hintergrund werkelnden Windows
3.11 bekommt man nur selten etwas mit. An Anwendungen sind Lotus und
Netscape Produkte installiert, die E-Mail Versand, Briefe schreiben und Internet surfen ermöglichen. |